Aktion: pferdefreundliche Gemeinden 

Liebe Gemeinden, 

heute möchten wir mit einem Anliegen an Sie herantreten, welches vermutlich vielen nicht bewusst ist und doch so einfach gelöst werden kann. 

Unser Bundesland Schleswig-Holstein, auch Pferde und Reiterland genannt, ist leider nicht üppig mit Reit- & Kutschwegen besiedelt.  

Pferde gehören zu unserem Landschaftsbild und sind auch geschichtlich mit Schleswig-Holstein verankert, außerdem ist unser Reittourismus nicht zu unterschätzen. Trotzdem müssen unsere Reiter und Fahrer, die ein wenig Zeit mit Ihrem Tier in der Natur genießen möchten, immer wieder viel befahrene Straßen kreuzen, um Wege zu erreichen, wo das Reiten und Fahren möglich ist. 

Dies sind in Nordfriesland meist Plattenwege.  

Der landwirtschaftliche Verkehr, sowie LKW und PKW sollen natürlich dadurch nicht gestört werden, aber auch auf Rücksicht dieser Seite muss man oft vergebens hoffen. 

Durch das vorbei rasen auf engem Raum am Pferd, besteht erhöhte Unfallgefahr, denn selbst das geländesicherste Pferd ist immer noch ein Lebewesen, welches sich vor ungewohnten Objekten oder Geräuschen erschrecken kann. 

Auch Unachtsamkeit des Fahrzeugführers kann nie ausgeschlossen werden. 

Ebenfalls ist auch der Nachwuchs durch ortsansässige Reitschulen und Reiterhöfe ab und an mit Aufsichtspersonen im Gelände unterwegs, denn nur durch’s machen, kann das Ausreiten/Fahren geübt werden. 

Dazu haben wir uns bereits ein Pilotprojekt am 24.10.2021, mit dem Namen “Reitschulen reiten aus” überlegt, um auch die Reitschüler früh auf diverse Situationen im Gelände vorzubereiten. 

Um die Probleme mit Pferd und Maschinen/PKW im Straßenverkehr, in ein Miteinander im Straßenverkehr umzuwandeln, sind einfache Schritte zum gegenseitigen Ausweichen denkbar, bzw. Umsetzbar: 

– Das Mähen von Seitenstreifen, auf diese Reiter und evtl. auch Kutschen ausweichen können, 

– Versetzen von Leitpfosten in Richtung Graben oder Straße, damit der Seitenstreifen zum Ausweichen mit Pferd breiter wird, 

– Mähen eines kleinen Streifens am Feldrand, der bei guter Witterung mit Pferd genutzt werden kann, 

– Beschilderung für Reit- & Fahrwege vervollständigen, 

– dazu gehören auch Reit/Kutschfahrschilder neben hoch frequentierten Straßen (Seitenstreifen am Gehweg, oder gemeinsame Nutzung des Gehwegs), denn die offizielle Gesetzeslage besagt, ein Pferd gilt als Verkehrsmittel, welches die Straße nutzen muss.  

– Schotterwege stellen oft ein unüberwindbares Hindernis für Pferde und Radfahrer da (tut nicht nur Pferdehufen, sondern auch Reifen weh), eine hauchdünne Schicht Sand kann dem Abhilfe schaffen, 

– gerne treffen wir uns auch gemeinsam vor Ort um Pläne zu erarbeiten, wie gewisse Bereiche entschärft werden können. 

Weitere mögliche Maßnahmen, für eine pferdefreundliche Gemeinde: 

Ihnen fällt in Ihrer Gemeinde ein Restaurant oder Café ein, wo mit Pferd Rast gemacht werden kann? 

Ein einfacher Anbindebalken reicht vielen Reitern, Fahrern, Wanderreitern und Touristen mit Pferd vollkommen aus. 

 

Lassen Sie uns gemeinsam das Image unseres Pferde- und Reiterlandes ins Positive umwandeln und den Alltag zwischen Fahrzeugführern und Pferden angenehmer gestalten. 

 

Wer noch einen oben drauf setzen möchte, kann sich bei dem Pferdesportverband Schleswig-Holstein als pferdefreundliche Gemeinde nominieren lassen: 

https://pferdesportverband-sh.de/basis-breitensport/pferd-natur/ausgezeichnet-pferdefreundlich 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 

So kannst du uns erreichen

Du hast Fragen oder möchtest Dich gerne engagieren?

Postanschrift

Schleswiger Str. 42
24860 Böklund

Email:

Info@reitwege-sh.de