Donnerstag, 19. Juni 2025, Treffen am P an der 77 Wald Drager Forst mit Förtser Jan Hinrich Bergmann
Bericht von unserer Steinburger Kreisleitung Rosa.
Heute war wieder einer dieser Tage, an denen man merkt, wie viel Engagement in unserem Verein steckt – und wie viele Wege es manchmal braucht, um über Wege zu sprechen.
Ich war ein bisschen früher am Treffpunkt, um mich noch schnell mit Heidrun abzusprechen. Sie hatte – wie immer mit viel Liebe zum Detail – wunderbare Karten vorbereitet. (Danke nochmal dafür!) Dann kam auch schon Förster Jan Hinrich Bergmann. Nachdem wir mit, leider nur, 3 Reiterinnen vollständig waren, eröffnete ich die Runde.
Herr Bergmann brachte sich engagiert ein, wirkte dabei konzentriert und sehr bemüht, alle Anliegen aufzunehmen. Es war zu spüren, dass er dieses Treffen ernst nahm – auch wenn solche Termine vielleicht nicht zu seinen alltäglichen Aufgaben gehören. Er kannte eine von uns und ein ähnliches Thema wohl schon von einem früheren Treffen mit positivem Ausgang – das hat sicher geholfen.
Ein zentraler Punkt waren die Anliegen, die Heidrun schon länger begleiten und die ihr sehr am Herzen liegen. Ihre Karten – mit roter Markierung, wo es im Argen liegt – waren eine tolle Gesprächsgrundlage. Überraschung: Die Hälfte der markierten Punkte hatte Herr Bergmann schon erledigt, bei der anderen Hälfte liegt das Material bereits bereit. Es wird also!
Einige Dinge kann er allerdings nicht ändern – zum Beispiel neue Wege anlegen, wenn dadurch das Naturhabitat zu stark zerschnitten wird. Seeadler und Kraniche lassen grüßen. Aber es war schön zu sehen, dass Herr Bergmann da ganz klar seine Linie hat – zum Schutz der Natur.
Ein Thema war besonders umstritten: Reiten auf dem Hauptweg. Seine Haltung: „Geht eigentlich nicht.“ Aber als er sagte, dass er nicht schimpfen würde, wenn man’s im Notfall doch mal macht – war das ein kleines Entgegenkommen. Natürlich unter der Prämisse, dass man versucht, Alternativen zu finden.
Wir haben dann auch noch geklärt, welche Wege Gemeindewege sind, wer für was zuständig ist und wo man nachfragen kann, zum Beispiel bei einem Hofbesitzer, ob man ein abgeerntetes Feld mitnutzen darf. Auch das war ein Fortschritt – besonders für eine unserer Teilnehmerinnen.
Sehr gefreut habe ich mich, dass Berrit, unsere 2. Kreisleitung für Steinburg, noch dazugekommen ist, so dass der Förster sie auch kennen lernen konnte.
Nach der „Arbeit“ wurde’s nochmal richtig nett: Wir sind ein bisschen ins Plaudern gekommen über Naturschutz, Umwelt – und ja, auch über dumme Menschen (die manchmal im Wald wenig Mitdenken zeigen). Das hätte noch ewig so weitergehen können, aber ich musste leider abbrechen – die Arbeit ruft.
Zum Abschied war die Stimmung sehr positiv. Herr Bergmann sagte ausdrücklich, dass wir uns jederzeit melden können, wenn irgendwo etwas „quer liegt“. Ich habe ihm nochmal einen Flyer in die Hand gedrückt, damit er weiß, wo man uns findet – und damit er nicht mit jedem einzelnen Reiter diskutieren muss.
Ausblick: Wir haben ihm unser nächstes Projekt vorgestellt – Schilder nachrüsten! Sobald wir genug Material zusammenhaben, planen wir einen gemeinsamen Arbeitseinsatz. Karten werden verteilt, fehlende Schilder eingezeichnet – und los geht’s!
Insgesamt: Ein gelungenes Treffen, mit echten Fortschritten, viel Verständnis und einer klaren Verabredung, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen.