3. Wanderreitcamp in Schleswig-Holstein (25. – 29.04.2024 in Blunk)
Als ich von der Ausschreibung zum Wanderreitcamp gelesen habe, musste ich nicht lange überlegen und habe mich gleich angemeldet.
„gemeinsame Ausritte zwischen Wasser, Wald und Moor auf schönen Reitwegen vom Kreis
Segeberg und die Abende im gemütlichen Austausch ausklingen lassen.“
Super! Passt!
Bei der Anreise am Donnerstag fing es kurz hinter Kiel an zu regnen… und hörte leider auch erstmal nicht wieder auf.. !
somit Paddockaufbau in Regenmontur. Die Koppel war durch den gefühlten Dauerregen im April noch so nass, dass wir mit den Anhängern nicht direkt auf der Wiese stehen konnten. Dank der guten Organisation war es aber möglich einen Parkplatz bei einer Gaststätte im Ort zu nutzen, wo wir die Gespanne während des Aufenthaltes parken konnten.
Nachdem die Pferde versorgt waren, wurden die Unterkünfte bezogen. Es standen die Alkoven und ein 3 Bett-Zimmer im Bauernhaus zur Verfügung, sowie der Weidewagen direkt an der Pferdekoppel und der Schäferwagen auf dem Hof. 1 Zelt!!! auf der (nicht genutzten) Schafweide am Haus, 1 Camper und 1 Wohnwagen.
Wer wollte, konnte am Ankunftstag schon einen Ausritt machen, aber der Großteil beschränkte sich auf einen kleinen Spaziergang und grasen lassen.
Nach einem leckeren Nudelessen, was von unseren Küchenfeen und „Allroundhelfern“ Manu und Cora zubereitet wurde, saßen wir in geselliger Runde nett beisammen und ließen den Abend ausklingen.
Da am Freitag im Laufe des Tages noch weitere Teilnehmer ankommen sollten, machten die bereits angereisten am Vormittag ihren ersten gemeinsamen Ausritt.
Nach einem etwas „holprigen“ Start starteten wir dann mit ca. 10 Pferden auf eine ca. 17 km lange Strecke. Für viele Pferde war es das erste Mal in einer größeren Gruppe und es war anfangs
etwas „angespannt“. Aber nach den erst Kilometern hatte sich die Gruppe so verteilt, dass es für alle Pferde in Ihrer Position passte. Nachmittags ritten dann die „frisch Angereisten“ aus, während sich die Vormittagsreiter über Kaffee und Gebäck her machten. Nachdem abends dann alle Pferde versorgt waren, hatten unsere „Küchenfeen“ wieder leckeres Essen (Chilli con Carne oder nur Chilli – mit Nudeln… (wir hatten vom ersten Tag noch ein paar ganz wenige Nudeln … über..) vorbereitet.
Nach dem Essen haben wir dann von unser Rittführerin Andrea einen 1. Hilfe Kurs (für den Menschen) erhalten. Verbinden, stabile Seitenlage, wie verhalte ich mich wenn… Vielen Dank auch noch mal an dieser Stelle.
Am Samstag ging es dann bei herrlichem Wetter in 2 Gruppen auf eine ca. 25 km Tour. Die schnelle Gruppe startete zuerst, da hier auch das Grundtempo höher war. Der Start war schon
wesentlich entspannter als am Vortag. Von Blunk an Negernbötel und Schackendorf vorbei über Groß Rönnau zurück nach Blunk. Und wen die Orte nicht interessieren: Feldwege, Alleen, kleines
Stück durch Ortschaften, viel Wald, ein kleines Stück an der A21 entlang, Blick auf Moor und Seen und das Highlight: DURCH die TRAVE. Das war glaube ich für alle am ganzen Ritt das
Allerbest. Um es vorwegzunehmen: es sind alle Pferde durch – auch die, deren Reiter das bezweifelt haben. Und am Ende gab es dann für die „Raser (nicht wirklich..)“ noch eine kleine
Abkühlung.
Als Inken uns sagte, dass es in Blunk einen Hofladen mit einer Langnese Eis-Truhe gibt, mussten wir da natürlich noch mal einen Zwischenstopp einlegen. (Danke an Inken für die Einladung und an Linus für das ans Pferd reichen.) Und ich musste feststellen, dass mein Eragorn Colawassereis sehr, sehr gerne mag.. (Ich glaube er hat mehr „geschlabbert“ als ich (nein, nicht er einmal lecken und ich einmal lecken… Stück abgebissen und dann aus der Hand gegeben..)
Als wir dann abends wieder alle gemeinsam den leckeren Kartoffelauflauf verspeist haben, den Manu und Cora zubereitet haben, durften wir einem Vortrag von Bente lauschen. Bente ist mit ihren 2 Schleswigern und einer Freundin im Planwagen durch Masuren gefahren und hat von ihren Erlebnissen berichtet. Anhand des Erzählten und der gezeigten Bilder haben wir einen guten Eindruck bekommen. Vielen Dank dafür (wer mehr über Bente und ihre Touren erfahren möchte: www.olenhof.de)
Anschließend saßen wir noch lange, seehr lange beisammen (ich glaube ich war um 1:30 im Bett) und haben über Gott und die Welt, bzw. Pferde, Pferde und andere 4 Beiner geredet. Inken hat dann noch eine kleinen Mitternachtssnack (Milchreis) aus dem Hut gezaubert.. (Wir haben uns alle gefragt, wie sie das alles noch so hinbekommt, da sie ja unsere Rittführerin war und dann nachmittags noch mal mit 2 Reitern los ist.)
Am Sonntag ging es dann noch mal auf eine ca. 7 km Strecke, bevor dann die Paddocks wieder abgebaut wurden und alle Richtung Heimat aufbrachen.
Ich fand das ganze Wochenende sehr gut gelungen und sehr spannend zu sehen, wie sich auch die Pferde in den Tagen entwickelt haben. Trotz der Anspannung ist mein Mopsi mit seinen fast 7 Jahren immer kontrollierbar gewesen, was ich ihm so gar nicht zugetraut hätte. Auch das Galoppieren in der Gruppe klappte ohne Probleme.
Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei allen, die bei der Organisation mitgewirkt haben. Manu und Cora, vielen Dank für die tolle Verpflegung und den „rund um Service“.
Inken und Hardy, vielen Dank für die tolle Unterbringung mit dem super Frühstück und dem
Lieferservice von Wasser und Futter (und ich hoffe sehr, dass wir die Wiese nicht zu sehr zerstört haben..) Und Inken, danke für die tollen Ritte. Es hat mich sehr gefreut euch und euren Hof kennen zu lernen und ich werde bestimmt noch mal wieder kommen. (www.arche-hof-bredland.de)
Andrea, vielen Dank für den 1. Hilfe Vortrag und das du als Rittführerin so spontan eingesprungen bist.
Bente, danke für den Vortrag über die Planwagentour durch Masuren.
Und auch ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitreiter. Ihr wart eine tolle Truppe!
Ich denke, dass sich die einen oder anderen sicher noch mal zu einem gemeinsamen Ausritt treffen werden und ansonsten spätestens im nächsten Jahr zum 4. Wanderreitcamp SH!
Gruß und genießt die Ausritte
Marnie mit Eragorn
Danke an Marnie, für deine Zusammenfassung des Wander-Reit-Camps 2024.
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